Klavierhaus

Konzept
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Selten findet man einen Ort, an dem sich 17 Tasteninstrumente befinden.
Die alte Villa des Herrn von Carstanjen, Kurfürstenallee 8, ist in dieser Hinsicht ein besonderer Fall, weil dort 17 Instrumente in Räumlichkeiten mit jeweils individueller akustischer Umgebung platziert sind.

In 14 verschiedenen Unterrichtszimmern verteilt, mal zu zweit, mal einzeln, sind die Instrumente täglich in Gebrauch für den Klavierunterricht und als Begleitinstrument für andere Instrumente und Gesang.

Aber wer weiß das? Selbst den vielen Schülern, Eltern und Lehrern, die wöchentlich die K.8 besuchen, bleiben die Räume dieses Gebäudes auf geheimnisvolle Art verborgen. Sie hören immer wieder Klänge durch geschlossene Türen. Manchmal geht, wie ein Lichtstrahl, eine Tür auf, und Musik ergießt sich in den Flur und weiter ins Treppenhaus hinaus. Vielleicht ist es auch mal gewährt, einen kurzen Blick in eines dieser fremden Zimmer zu werfen, aber für die meisten bleibt das Innere der Musikschule hauptsächlich ein Bild von Treppenhaus, Fluren und geschlossenen Türen.

Klavierhaus will das Geheimnis der vielen Instrumente in den
vielen Zimmern lüften. Alle Türen werden aufgemacht und
alle Klaviere und Flügel gleichzeitig bespielt.

Die Zuschauer können die verschiedenen Räume begehen und den einzelnen Spielern zuhören und zusehen. In Fluren und Treppenhaus mischen sich die einzelnen Musiken in Klangräume verschiedener Charaktere, die ihren eigenen Bereich innerhalb des Gebäudes prägen. Mal wirken diese dominierend,
suchen mehr Platz im Gesamt-Klangbild. Mal werden sie labiler und
lassen Klänge aus fernen Orten des Hauses in ihren Raum eindringen


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Concept

One doesn't often find places where there are 17 pianos.
But, the 19th century Carstanjen family summer residence, Kurfürstenallee 8, is especially unique in that its 17 pianos are placed in distinct acoustical spaces.

Distributed in 14 different rooms, sometimes two to a room, sometimes one, the instruments are in daily use for piano lessons or as accompaniment for other instrumental or voice teaching.

But who knows all this?
Even the numerous students, parents and teachers that are in and out of K. 8 on a weekly basis don't know what is in most of those mysterious hidden chambers.
They hear various musical noises through the closed doors. Sometimes like a beam of light, a door opens and music spills into the hallways and stairwells. Maybe they are able to get a brief glimpse into the inner sanctums of these secret spaces, but for the most of us the music school remains mainly an impression of stairs, hallways and closed doors.

The goal of Piano House is to reveal the secrets of these many instruments in their many rooms. All of the doors to all of the rooms will be opened, all of the instruments simultaneously played.

The audience wanders through the house, visiting the different rooms, observing and listening to the various players. In the hallways and stairwells the music from the individual rooms mixes together to make soundscapes of varying character that are distinct to certain areas in the building. Sometimes they become more dominant claiming more space in the total ambience, sometimes more labile allowing music from remote areas to penetrate their own native acoustical space.

©2005 Peter Brown & Barry Roshto
 rehearsal photos courtesy of Natural Origins